Craniosacrale Therapie

Die cranisacrale Behandlungsmethode wurde von Dr. William Sutherland entwickelt. Er entdeckte in den 30er Jahren, daß neben den kardiovaskulären und respiratorischen Rhythmen ein dritter Rhythmus existiert, welchen er "primäres Atmungssystem" nannte.
Vertieft wurden seine Arbeiten später von Dr. John E. Upledger, Chirurg und osteopathisch tätiger Arzt in den USA.

Das Craniosakrale System ist ein physiologisches System. Es umfaßt die Hirn- und Rückenmarkshäute und die sie umhüllende Flüssigkeit, den Liquor, sowie die Schädelknochen, das Kreuzbein aber auch Strukturen zur Herstellung und Resorption von Liquor. Es bestehen enge Wechselbeziehungen zum Nerven-und Skelettmuskelsystem, zu den Organen und zum Gefäß- und Lymphsystem.

Ausgangspunkt der Diagnose und Therapie ist der Craniosakrale Puls. Er ist wie Herzschlag und Atmung auch, ein eigenständiger Körperrhythmus und pulsiert mit einer Frequenz von 6-12 mal pro Minute. Die Therapeutin kann die craniosakrale Bewegung sowohl am Schädel als auch am ganzen Körper ertasten und so den allgemeinen Gesundheitszustand zu diagnostizieren.
Gründe für einen asymmetrischen craniosakralen Puls können zum Beispiel sein:
 

  •     Muskelskelettprobleme,
  •      entzündliche Prozesse
  •     vernarbte Operationswunden
  •      organische Probleme


Zur Behandlung wird meist ein sanfter Druck (5g) an Schädelnähten, Membranen und Bindegeweben ausgeübt. Indikationen für die Behandlung können unter anderem sein: Chronische und akute Schmerzen, Rheumatische Erkrankungen, Kiefergelenks- und Augenproblematiken, Migräne, Tinnitus -Depressionen, Nervensystemerkrankungen, Geburtsvorbereitung und -Nachsorge, spezielle Entwicklungsstörungen bei Säuglingen und Kindern, positive Beeinflussung von Blut (Hoch-) Druck, u.s.w. Außerdem werden Durchblutung und Lymphfluß gefördert, der Kreislauf stabilisiert und die Atmung vertieft.